All we need is: LOVE 

Manchmal ist der Alltag mit Kindern nicht einfach. Jeder möchte gerne seinen Willen durchsetzen und verfolgt höchst unterschiedliche Ziele. Da fällt es als Eltern schwer, geduldig zu bleiben und die Ruhe zu bewahren. Aber wenn wir unsere Kinder dann einfach dennoch so annehmen und ihnen mit Liebe begegnen, wird alles einfacher. Darin sich täglich zu üben ist wohl die schwierigste aber auch schönste Aufgabe des Elternseins. 

  

Washitape your life part 4: Upcycling

Aus der Reihe Washitape your life heute etwas für eure nächste Gartenparty: Ein simples upcycling Projekt mit einer Flasche. Ihr benötigt außer ggf. Nagellackentferner, zum leichteren entfernen des Labels, nur Washitape. That’s it. Viel Spaß beim nachmachen, und für alle die Freitag frei haben, ein schönes langes Wochenende!

  

6. Bild: Wilma die Wutwachtel

Aus aktuellem Anlass: Da meine beiden Zwerge gerade die Belastbarkeit meiner Nerven auf’s äußerste strapazieren, passt heute die Geschichte von „Wilma die Wutwachtel“ aus der Reihe „Die Entdeckung der träumenden Bilder“ ganz gut. Viel Vergnügen! 😉
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Wilma die Wutwachtel

In einer kleinen, bunten Stadt
am Ende des Vogelbeerenwalds,
lebte Wilma, die man Wutwachtel nannte.
Freundlichkeit war etwas, das sie nicht kannte.
Sie war ein kleiner Wüterich
und schimpfte mit allen und jedem ganz fürchterlich.
Fast jeder, der sie sah, rannte,
wenn er sie von Weitem erkannte
mit hochrotem Kopfe und schrillem Ton.
Sie spottete den ganzen Tag über alle voll Hohn.
Also machten die meisten einen großen Bogen um sie,
weil sie immer so schrecklich laut schrie.

Ihren ganzen Unmut hatte sie über Jahre gesammelt
und die Tür zur Flucht fest verrammelt.
Hatte sie mal keine Lust, ihr rotes Haus zu hüten,
ging sie auf die Straße, um dort zu wüten.
War die Arbeit getan, kochte sie drinnen weiter,
und die verdampfte Wut begab sich danach auf die Himmelsleiter
und malte den Horizont fad und grau.
Warum war sie bloß so eine wütende Vogelfrau?
Wilma war zudem auch recht pingelig
und ärgerte sich kringelig,
wenn etwas nicht so wollte,
wie es sollte.
Sie wusste nicht, was da in ihr glühte und brannte,
nur, dass stets ein böses Wort nach dem anderen aus ihr herausrannte.

Als ihr eines Tages wieder einmal die Zornesröte zu Kopfe stieg,
und die Wut erneut drohte mit einem Sieg,
sprach plötzlich ein kleiner Fink zur wütenden Wachtel:

„Pack dich und deine Wut doch einfach in eine Schachtel,
damit kannst du sie besser kontrollieren!
Musst sie ja nicht gleich einfrieren,
darfst ab und zu schon auch mal rebellieren.
Doch viel besser ist es, sie zu kanalisieren.
Finde heraus, was deine Leiden schafft und
entfache daraus eine Leidenschaft!
Lass die Worte sich dort drinnen austoben
und warte dann auf ein Zeichen von oben.
Danach bist du nicht länger verbittert,
und es wird keinen mehr geben, der vor dir erzittert.“

Die weisen Worte des Finks wirkten noch lange nach.
Er hatte recht mit dem, was er zu ihr sprach.
Und als sie damit begann, zu verstehen,
warum sie innerlich so kochte,
merkte sie, dass sie die bösen Worte eigentlich gar nicht mochte.

Und wenn von nun an wütende Gedanken sprudelten und kochten
wurden von ihr einfach Teppiche geflochten.
Sie waren rund, oval oder eckig.
Und war einer von ihnen dreckig,
durfte die Wut heraus und auf ihnen herumklopfen,
bis die Staubkörner das feine Gewebe nicht mehr verstopften.

Und die Moral von der Geschicht’:
Verwandle Deine Wut
in eine Glut,
um das zu entfachen,
was aus dir möchte erwachen.

(c) Claudia Gräfen

Farbträumer

Möchte Farben in den Himmel malen,
die stärker als die Sonne strahlen.
Graue Mauern bunt tupfen
und Sorgen aus den Köpfen zupfen.

Möchte Noten in die Erde gießen,
aus der dann frohe Lieder sprießen.
Dunkle Ecken umgehen.
Und lernen, das Schöne zu sehen.

Möchte Spuren im Sand hinterlassen,
die sich wandeln zu belebten Gassen.
Schwarze Löcher stopfen,
und Herzen helfen zu klopfen.

Möchte Worte in Bilder verwandeln,
die statt meiner beginnen zu handeln.
Kunterbunte Tage begrüßen
– und das Leben mit Honig süßen.

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